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Der beste Einstiegszeitpunkt seit 30 Jahren

Wilma de Groot ist Leiterin des Bereichs Core Quant Equities und Leiterin des Quant Equity Portfolio Management Teams. Sie ist für die Strategien Enhanced Indexing, Active Quant und Sustainable Beta verantwortlich und spezialisiert sich auf Anomalien in der Preisgestaltung von Vermögenswerten, Portfoliokonstruktion und Integration von Nachhaltigkeit.
Emerging Markets

Seit über zehn Jahren hinken Schwellenländeraktien denen der entwickelten Märkte hinterher. Doch das Blatt scheint sich langsam zu wenden. Fonds wie der Robeco QI Emerging Markets Active Equities konnten in den vergangenen zwölf Monaten schon mit dem Weltindex Schritt halten.

11.09.2024 | 14:00 Uhr von «Jörn Kränicke»

Fondsmanagerin

Wilma de Groot ist Leiterin des Bereichs Core Quant Equities und Leiterin des Quant Equity Portfolio Management Teams. Sie ist für die Strategien Enhanced Indexing, Active Quant und Sustainable Beta verantwortlich und spezialisiert sich auf Preis-Anomalien, Portfoliokonstruktion und Integration von Nachhaltigkeit. Sie hat in verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht, darunter das Journal of Impact and ESG Investing, Journal of Banking and Finance, Journal of International Money and Finance, Journal of Empirical Finance und das Financial Analysts Journal. De Groot ist Gastdozentin an mehreren Universitäten. Sie kam im Jahr 2001 als Quant Researcher zu Robeco. Wilma hat an der Erasmus-Universität Rotterdam in Finanzwissenschaften promoviert und besitzt einen Master in Ökonometrie der Universität Tilburg. Unterstützt wird de Groot beim Robeco QI Emerging Markets Active Equities Fonds von Tim Dröge, Machiel Zwanenburg, Dean Walsh, Han van der Boon sowie Vania Sulman.

Strategie

Wilma de Groot und ihre Kollegen investieren im Robeco QI Emerging Markets Active Equities in durchschnittlich 250 Aktien aus Schwellenländern. Die Auswahl erfolgt anhand eines quantitativen Modells. Die Strategie zielt darauf ab, die Rendite gegenüber der Benchmark zu maximieren. Das Modell setzt sich aus mehreren Parametern zusammen, darunter Bewertungsfaktoren wie ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis und Qualitätsfaktoren. Bei letzteren werden Unternehmen mit einem profitablen operativen Geschäft und einer umsichtigen Investitionspolitik bevorzugt. Hinzu kommen Momentumfaktoren und Analystenrevisionen. „Wir beziehen auch einen Faktor für kurzfristige Signale ein, der auf den folgenden vier Themen basiert: Preisumkehrungen, Aktienflows, kurzfristiges Sentiment und ML/NLP-Signale“, erklärt de Groot. Eine der Anwendungen von NLP-Signalen: Chinesische Kleinanleger sind besonders aktiv auf Social-Media-Plattformen und tauschen dort ihre Anlageideen und Meinungen aus. Mit modernen NLP-Methoden können wir diese Daten quantifizieren und verstehen, um sie für Anlageentscheidungen und Modellanpassungen zu nutzen.

Verschiedene Signale kombinieren

„Die Ausnutzung mehrerer unkorrelierter Signale verbessert das Risiko-Rendite-Verhältnis. Denn jedes einzelne Renditesignal kann Perioden mit Drawdowns aufweisen. Durch die Kombination beobachten wir robustere Ergebnisse“, so de Groot weiter. Das Modell erstellt eine quantitative Rangliste, die alle Aktien innerhalb des Schwellenländeruniversums berücksichtigt. In einem zweiten Schritt optimiert Robecos proprietärer Algorithmus optimiert die Positionierung des Portfolios im Hinblick auf das Modell. Dieser Prozess wird monatlich wiederholt und das Portfolio neu gewichtet. Zusätzlich wird ein ESG-Filter eingesetzt. Dadurch erhält der Fonds ein besseres Nachhaltigkeitsprofil als die Benchmark und erfüllt die Kriterien eines Artikel-8-Fonds (SFDR).

Bewertung

„Mit Blick auf die Zukunft bleibt das Bewertungsargument zugunsten von Schwellenlandaktien im Vergleich zu solchen aus entwickelten Staaten insgesamt überzeugend. So werden Aktien aus Schwellenländern ohne China jetzt mit einem Abschlag von 25 % gehandelt, während der Abschlag von 40 % für chinesische Aktien gegenüber westlichen Börsenwerten nahe dem historischen Tiefstand der letzten 20 Jahre liegt“, sagt die Managerin.

Portfolio

Der Fonds ist nach wie vor deutlich in den Faktoren Value und Momentum übergewichtet. Im Vergleich zum MSCI Emerging Markets Index bietet das Portfolio eine niedrigere Bewertung, eine bessere Qualität und ein höheres Momentum. Das zuletzt 393 Titel umfassende Portfolio weist ein KGV von nur gut elf auf. Beim MSCI Emerging Markets sind es hingegen 15. Der Active Share ist mit 56,1% eher moderat. De Groot hat im Vergleich zum MSCI Emerging Markets mehr Small- und Mid Caps im Portfolio (21%). Im Index sind es hingegen nur 6,6 Prozent. Abgesehen von den Top 3 Titeln (TSMC, Tencent und Samsung), die zwischen knapp vier und gut acht Prozent gewichtet sind, haben die restlichen Top-Ten-Titel maximal gut ein Prozent Gewicht.

Rendite-Risiko-Profil

Seit Auflage im Jahr 2008 konnte der Fonds den MSCI EM um rund 3,3 Prozentpunkte pro Jahr schlagen. 7,7 versus 4,4 Prozent p.a. lautet das Ergebnis. Die Volatilität lag in den vergangenen drei Jahren bei moderaten 12,7. Entsprechend gering fiel auch der Maximale Drawdown aus. Er lag in den vergangenen drei Jahren bei nur 9,6 Prozent.

Fazit

Der Robeco QI Emerging Markets Active Equities ist ein dauerhafter Outperformer. Er liegt in fast allen Kalenderjahren vor dem MSCI Emerging Markets. Wilma de Groot und ihre Kollegen zeigen, dass aktive Fonds gerade in Schwellenländern deutliche Vorteile gegenüber passiven ETFs bieten.

Kategorie Aktien Schwellenländer
KVG Robeco Institutional Asset Management B.V.
Fondsberater Wilma de Groot
ISIN (D) LU0329355670
WKN (D) A0NDKJ
Auflegung 29.01.2008
Fondsvermögen 2,15 Mrd. Euro
Ausgabeaufschlag bis 5,0 %
Laufende Kosten p. a. 1,52%
Erfolgsgebühr 15% >MSCI Emerging Marktes
Börsenhandel ja
Wertentwicklung seit 5 Jahren (per 26.08.24) 54,20%
Wertentwicklung 1 Jahr (per 26.08.24) 10,70%
Internet www.robeco.de
Robeco Chart
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Robeco1
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